Lessing im "Dritten Reich", Sonderausstellung

Fr, 01.07.2022
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10 - 18 Uhr
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5,00 €
Lessing im "Dritten Reich", Sonderausstellung

Beschreibung

Lessings „Minna von Barnhelm“ gehörte zwischen 1933 und 1945 zu den meistgespielten Theaterstücken. „Nathan der Weise“ hingegen wurde ab Dezember 1933 auf keiner deutschen Bühne mehr gezeigt. Wie war solch eine selektive Wahrnehmung möglich? Welchen Platz hatte Lessing als wichtigster Vertreter der deutschen Aufklärung in einem Regime, das den industriellen Massenmord „einführte“? Diesen Fragen geht die Sonderausstellung nach. Im Rahmen eines Gesamtüberblicks werden schlaglichtartig einzelne Aufführungen, Personen und Kunstwerke genauer betrachtet.
Die Kulturpolitik des „Dritten Reiches“ versuchte, Lessing zu vereinnahmen. Dennoch war er nicht so passfähig wie bspw. ein verfälschter Herder oder ein patriotischer Kleist. Zugleich war Lessing Kronzeuge des Widerstandes im Exil. Doch auch im „Dritten Reich“ bot sein Denken Ansätze für Widerspruch zum NS-Zeitgeist. So ist die Rezeption Lessings im „Dritten Reich“ vielschichtig, facettenreich und in sich widersprüchlich.

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Malzhaus Kamenz
Pulsnitzer Straße 16
01917 Kamenz

Ausstellung, Museum, Bildung

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