Spaziergang der Woche: Elbschlösser in Dresden

Route: Schillerplatz - Körnerplatz - Albrechtsberg - Lingnerschloss - Eckberg (rund 3 Kilometer)

Unser Spaziergang führt vom Blauen Wunder zu Dresdens Elbschlössern.
Unser Spaziergang führt vom Blauen Wunder zu Dresdens Elbschlössern. © Ronald Bonss

Nachdem wir uns letzte Woche einige technische Bauwerke in Dresden angeschaut haben, wollen wir diese Woche den Elbschlössern einen Besuch abstatten. Am Dresdner Elbhang gelegen, sind die Albrechtsschlösser aus dem Stadtbild nicht wegzudenken. Zwischen dem Blauen Wunder und der Waldschlösschenbrücke liegen auf der rechten Elbseite Schloss Albrechtsberg, das Lignerschloss und Schloss Eckberg.
 
Starten wir im gegenüber gelegenen Stadtteil Blasewitz. Von dort aus hat man eine ganz wunderbare Aussicht auf die drei Schlösser. Vom Schillerplatz aus geht es über das Blaue Wunder Richtung Körnerplatz. Rund um Schiller- und Körnerplatz waren wir schon einmal unterwegs und haben uns einige Villen angeguckt. Doch heute soll es vom Körnerplatz aus weiter über die Schillerstraße und Bautzner Straße Richtung Elbschlösser gehen.
 
Alle drei Schlösser sind nicht nur Mitte des 19. Jahrhunderts im damals typischen Stil des Historismus errichtet worden, sondern sind auch allesamt von Parks umgeben, wobei nur die Parks rund um Schloss Albrechtsberg und dem Lingnerschloss öffentlich zugänglich sind. 

Das Albrechtsschloss wurde ursprünglich für Prinz Albrecht, Bruder vom ersten deutschen Kaiser Wilhelm I. errichtet, der sich sogar sein Erbe vorgezogen auszahlen ließ, um den Bau zu finanzieren. Seit 1990 befindet sich das Anwesen im Besitz der Stadt Dresden und ist beliebtes Ausflugsziel von Besuchern aus Nah und Fern. Inmitten der Weinberge schließt sich an das Schloss der Park an, von dem aus sich eine atemberaubende Aussicht auf Stadt und Umgebung bietet.

Schloss Albrechtsberg hat auf der Rückseite auch einen schönen Park.
Schloss Albrechtsberg hat auf der Rückseite auch einen schönen Park. © Arvid Müller

Weiter geht es zum geografisch mittleren der drei Schlösser: Zum Lingnerschloss, ursprünglich Villa Stockhausen, das sich besonders durch die beeindruckende Terrassenanlage auszeichnet. Auch dieses wurde ursprünglich im Auftrag des Prinzen Albrecht erbaut, bevor es Anfang des 20. Jahrhundert vom Dresdner Unternehmer Karl August Lingner (Odol-Mundwasser) gekauft wurde, der es schließlich mit den Worten „zum Besten der Bevölkerung von Dresden und Umgebung“ vermachte.

Das Lingnerschloss mit seiner beeindruckenden Terrassenanlage.
Das Lingnerschloss mit seiner beeindruckenden Terrassenanlage. © Arvid Müller

Schloss Eckberg, das dritte Schloss, entstand von 1859 bis 1861 im Auftrag des Großkaufmannes Johann Daniel Souchay und wurde daher lange auch Villa Souchay genannt. Heute befindet sich das Anwesen inklusive Park im Privatbesitz.

Schloss Eckberg befindet sich in Privatbesitz.
Schloss Eckberg befindet sich in Privatbesitz. © Arvid Müller

Streifen Sie durch die Parks rund um die Schlösser und genießen Sie die Aussicht auf Dresden und Umgebung. Picknickfans empfehlen wir ein wenig Proviant mitzunehmen: Hier finden Sie ein paar Rezepte zur Inspiration.
Nächste Woche bleiben wir auf der Elbseite und erkunden die Dresdner Heide, einer der flächenmäßig größten Stadtwälder Deutschlands.