Mind the Step! Über musikalische Komödien und Faschismus
Fr, 21.11.2025
|
09:30 Uhr
Beschreibung
Die deutschsprachige populäre Theaterkultur der Zeit des Nationalsozialismus und Austrofaschismus brachte viele erfolgreiche Operetten, Revuefilme und Theaterschlager hervor. Dies wirft die Fragen auf, wie wir heute mit diesem Repertoire umgehen – im Theater und darüber hinaus. Sind Operetten wie Maske in Blau oder Clivia „unpolitisch“, sind sie aufführbar, und wenn ja – welche Spielarten liegen nahe? Welche politischen Subtexte sind ihnen durch die Entstehungszeit und Arbeitsbedingungen während der NS-Zeit eingeschrieben? Mit welchen Klischees und Denkfiguren wurden sie in der Rezeption seither assoziiert, und was trägt diese Rezeptionsgeschichte zu unserem Bild der Kultur der Vergangenheit bei? Gleichzeitig stehen mit dem gegenwärtigen Erstarken populistischer und rechtsnationaler Tendenzen Fragen der historischen Reflexion neuerlich zur Debatte, die nicht nur die Wissenschaft, sondern auch die Theaterbühnen zur aktiven Auseinandersetzung und Diskussion herausfordern. Auf dem Symposium diskutieren Wissenschaftler*innen und Künstler*innen Fragen des Repertoires zwischen Geschichte und Aufführungspraxis. Programm am 21. November 9:30 Eröffnung und Begrüßung 10:00 Franziska Kollinger :
Leichte Muse, schwere Zeiten? Die Operette in Deutschland und Österreich 1930 –1950 10:45 Sean Prieske :
Zwischen Nationalisierung und Internationalisierung. Transnationale Netzwerke der Popmusikproduktion im faschistischen Deutschland und Österreich 11:30 Thomas Flömer :
Tanztee, Tiger Rag und Truppenbetreuung: Das Orchester Heinz Wehner im
Jahr 1939 12:30 Mittagspause 13:30 Timur Sijaric :
...mit Schmiss und Grazie gemacht. Audiovisueller Humor und Komödie aus der „Ostmark“ 14:00 Kevin Clarke:
Willi Forsts Operettenfilme aus der NS-Zeit und der lange Schatten faschistischer Ideologien 14:45 Kaffeepause 15:00 Gesa zur Nieden :
Neorealistische Resonanzen. Das postfaschistische Italien und die canzone italiana in C'è ancora domani (I 2023 15:45 Susanne Scheiblhofer :
Jenseits des Vorhangs: „Tomorrow Belongs to Me“ in popkulturellen Kontexten 16:30 Kaffeepause 17:00 Diskussions-Panel
Welches Theater braucht unsere Demokratie?
mit u.a. Kathrin Kondaurow (Intendantin Staatsoperette Dresden), Hasko Weber (Intendant Staatstheater Cottbus), Ingo Putz (Schauspieldirektor Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau), Marlene Hahn (Chefdramaturgin Oper Leipzig), Johanna Wall (ehemalige Chefdramaturgin Komische Oper Berlin), Friederike Pank (Dramaturgin Theater Chemnitz) 19:00 Werkeinführung zu Cabaret 19:30 Cabaret
Musical von Fred Ebb und John Kander im Anschluss an die Vorstellung:
Publikumsgespräch mit Regisseur Matthias Reichwald, Musical- und Operettenforscher Kevin Clarke und Musikwissenschaftlerin Franziska Kollinger Das Symposium findet im Kranfoyer der Staatsoperette Dresden statt.
Der Eintritt zum Vortragsprogramm und dem Diskussionspanel ist frei.
Tickets für CABARET gibt es hier
PopPrints – The Production of Popular Music in Austria and Germany 1930 –1950 ist ein internationales Verbund-Forschungsprojekt der Paris Lodron University Salzburg, der Universität Augsburg sowie der Anton Bruckner Privatuniversität Linz.
Leichte Muse, schwere Zeiten? Die Operette in Deutschland und Österreich 1930 –1950 10:45 Sean Prieske :
Zwischen Nationalisierung und Internationalisierung. Transnationale Netzwerke der Popmusikproduktion im faschistischen Deutschland und Österreich 11:30 Thomas Flömer :
Tanztee, Tiger Rag und Truppenbetreuung: Das Orchester Heinz Wehner im
Jahr 1939 12:30 Mittagspause 13:30 Timur Sijaric :
...mit Schmiss und Grazie gemacht. Audiovisueller Humor und Komödie aus der „Ostmark“ 14:00 Kevin Clarke:
Willi Forsts Operettenfilme aus der NS-Zeit und der lange Schatten faschistischer Ideologien 14:45 Kaffeepause 15:00 Gesa zur Nieden :
Neorealistische Resonanzen. Das postfaschistische Italien und die canzone italiana in C'è ancora domani (I 2023 15:45 Susanne Scheiblhofer :
Jenseits des Vorhangs: „Tomorrow Belongs to Me“ in popkulturellen Kontexten 16:30 Kaffeepause 17:00 Diskussions-Panel
Welches Theater braucht unsere Demokratie?
mit u.a. Kathrin Kondaurow (Intendantin Staatsoperette Dresden), Hasko Weber (Intendant Staatstheater Cottbus), Ingo Putz (Schauspieldirektor Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau), Marlene Hahn (Chefdramaturgin Oper Leipzig), Johanna Wall (ehemalige Chefdramaturgin Komische Oper Berlin), Friederike Pank (Dramaturgin Theater Chemnitz) 19:00 Werkeinführung zu Cabaret 19:30 Cabaret
Musical von Fred Ebb und John Kander im Anschluss an die Vorstellung:
Publikumsgespräch mit Regisseur Matthias Reichwald, Musical- und Operettenforscher Kevin Clarke und Musikwissenschaftlerin Franziska Kollinger Das Symposium findet im Kranfoyer der Staatsoperette Dresden statt.
Der Eintritt zum Vortragsprogramm und dem Diskussionspanel ist frei.
Tickets für CABARET gibt es hier
PopPrints – The Production of Popular Music in Austria and Germany 1930 –1950 ist ein internationales Verbund-Forschungsprojekt der Paris Lodron University Salzburg, der Universität Augsburg sowie der Anton Bruckner Privatuniversität Linz.
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Foyer
Kraftwerk Mitte 1
01067 Dresden
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