Spendenaktion für den Traumpalast

Für Veranstaltungen, aber vor allem für den Chor, braucht der Verein ein neues Klavier. Jetzt hoffen sie auf ein Crowdfunding-Projekt von SZ und Volksbank.

Der Traumpalast braucht ein neues Piano - und das nicht nur als Begleitung für den Chor "Chornett". Die Chor-Mitglieder Michael Wachler, Angelika Steurich, Sabine Scholz und Michael Steurich (von links) hoffen jetzt auf eine Spendenaktion.
Der Traumpalast braucht ein neues Piano - und das nicht nur als Begleitung für den Chor "Chornett". Die Chor-Mitglieder Michael Wachler, Angelika Steurich, Sabine Scholz und Michael Steurich (von links) hoffen jetzt auf eine Spendenaktion. © Matthias Weber/photoweber.de

1.200 Euro - so viel Geld braucht der Verein Traumpalast in Mittelherwigsdorf für ein neues Klavier. Ihr bisheriges Instrument hatten sie nur geliehen und es steht nun nicht mehr zur Verfügung. Ein Klavier ist aber wichtig für den Traumpalast als Veranstaltungsort und vor allem auch für die Musikensembles, die hier seit vielen Jahren angesiedelt sind. Und dazu gehören nicht nur das Sächsische Saxofonorchester und der "Faule Lenz", sondern ebenso der 2016 gegründete Chor "Chornett".

Gerade für den Chor wird ein Klavier dringend zur Begleitung der Sänger gebraucht. Zwar sind Chorproben im Moment wegen der Corona-Maßnahmen nicht möglich, aber der Verein will vorsorgen. "Wir würden gern ein E-Piano kaufen. Das ist etwas preiswerter als ein Klavier", sagt die Vorstandsvorsitzende vom Verein, Sabine Scholz.

Aber ohne Auftritte haben der Chor und die Musikensembles keine Möglichkeit, Geld einzuspielen. Deshalb macht der Traumpalast jetzt beim Crowdfunding-Projekt "Viele schaffen mehr" der Volksbank Löbau-Zittau und der SZ mit. Für jede dort eingezahlte Spende von mindestens zehn Euro gibt die Volksbank noch einmal zehn Euro dazu. Und das solange, bis die angestrebte Zielsumme erreicht ist.

Chor probt dreistimmig via Internet

Für den Traumpalast wären das 1.200 Euro für ein E-Piano. Und obwohl man erst seit dem 6. Mai dafür spenden kann, ist die Zielsumme schon fast erreicht. Trotzdem hoffen Sabine Scholz und Chorleiter Michael Wachler, dass auch darüber hinaus weiter gespendet wird. Denn das ist bei dem Crowdfunding-Projekt noch bis zum 31. Juli möglich. "Das Geld, das wir über die Zielsumme hinaus bekommen, werden wir für die ehrenamtliche Kulturarbeit im Verein einsetzen", sagt Sabine Scholz. Und auch dafür wird es dringend gebraucht.

Die Vereinsmitglieder können es kaum erwarten, bis endlich wieder Veranstaltungen stattfinden können. Der Chor "Chornett" hat sich digital etwas einfallen lassen, wie er zumindest dreistimmig schon für den ersten Auftritt nach langer Zeit proben kann. Michael Wachler sitzt zu Hause am Klavier und singt mit seiner Frau und die Chormitglieder singen jeder für sich daheim vor dem Computer mit.

Jeder hört über Kopfhörer dabei wenigstens seine Stimme und die von Wachlers. "Das ist ungewohnt, aber funktioniert ganz gut", schildert der Chorleiter. Am meisten muss er sich dabei selber umstellen. Denn als Chorleiter singt er sonst eigentlich nicht mit. Das Repertoire von "Chornett" ist vielfältig. Es reicht von geistlichen und Volksliedern, Gospel bis hin zu jüdischen Liedern.

Der Traumpalast wurde vor 19 Jahren als gemeinnütziger Verein gegründet. Nach dem die Vereinsmitglieder eine alte Scheune zu einem Veranstaltungshaus saniert hatten, werden hier seit 2005 regelmäßig Konzerte, Theateraufführungen, Tanz und Diavorträge geboten.

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