Im Rampenlicht

Die Augusto-Kolumne - diesmal zur Vorfreude auf ein Ärzte-Konzert im Frühsommer 2022.

Von Tom Vörös
Kolumnen-Autor Tom Vörös in Aktion.
Kolumnen-Autor Tom Vörös in Aktion. © DDV-Media

Liebe Ärzte,

nein, das ist kein offener Brief an schwerschuftende Helden des Alltags, obwohl das ja auch mal eine gute Idee wäre. Sondern ich meine natürlich die Ärzte, die regelmäßig im Rampenlicht operieren und von sich behaupten, die „beste Band der Welt“ zu sein. Am 9. Juni 2022 wollen Sie uns im Rudolf-Harbig-Stadion musikalisch bzw. punkrockig behandeln. Es ist ja schon ewig her, dass die Dresdner Ärzte-Fans Ihre nicht-kassenärztlichen Dienste in Anspruch nehmen durften. Dabei dürfte der hiesige „Schrei nach Liebe“ über die Jahre immer lauter geworden sein. Ich kann mich noch leicht sonnig an ein Ärzte-Konzert erinnern, das war beim Sziget-Festival in Budapest. Klar waren dort auch viele Deutsche, aber eben viel mehr Ungarn. Da ist es schon bemerkenswert, dass Ihre Musik quasi von allen gefeiert wurde, ohne dass die meisten jemals ein Wort verstanden. Wahrscheinlich reicht Ihre gewitzte, punkige Anti-Haltung für die korrekte Dosis Spaß, die dem Publikum im Laufe des Konzertes injiziert wird. Und ja, Sätze wie „Mein Baby war beim Frisörhörhör“ können auch aus den Kehlen Ihrer ungarischen Fans ganz charmant klingen.